deren Namen sich vom mittelalterlichen Scharn oder Scharren für Brot- und Fleisch-Verkaufsstände ableitet.
Seit 1367 war sie das Kommunikationszentrum der Bevölkerung.
Auf diesem Bild (um 1800) lässt sich das damalige Stadtleben leicht nachempfinden:
rechts ist das Fachwerk des Gasthauses "Zum grünen Wald" zu sehen, während andere Fachwerkhäuser schon verputzt sind
ein Ziehbrunnen steht vor dem Gasthaus, wo nun ein Baum wächst
vor dem heutigen Uhren- u. Schmuckgeschäft ist die Haltestelle der Thurn-und-Taxis-Post
die Streitkirche ist der größte Profanbau der Stadt
in dem Gebäude links ist vermutlich die Mehlwaage als Teil des Marktes untergebracht
die Tiere sind gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer und stillen den Durst am selben Brunnen wie die Menschen
Der Schirnbrunnen stand ursprünglich auf dem Tanzhausplatz und wurde 1737 wegen der Streitkirche hierhin verlegt - gespeist aus einer höher gelegenen Quelle. 1888 musste er einer Erdbeeren-Verladestelle und dem Wasserleitungsbau weichen.
1973 wurde mit Spenden der Cronberger Schützen-gesellschaft von 1398 ein neuer Schirnbrunnen errichtet
(24 Anlieger-Einsprüche).
Die Steinmetzarbeiten wurden beim Kronberger Ehrenbürger Julius Hembus ausgeführt
und die Bronzeplastik ist eine Vergrößerung des Werkes von Fritz Best, das im Fritz-Best-Museum steht
Der Altstadtkreis schmückt mehrmals im Jahr den Schirnbrunnen
und unterstreicht damit die zentrale Funktion der Schirn bei verschiedenen Gelegenheiten.
Manfred Bremen 1.12.2015
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