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  • AutorenbildManfred Bremen

...das Haus in der Friedrich-Ebert-Str. 27







Es steht für den Nachweis, dass die (Hempes) Hembus-Familie seit Jahrhunderten in Kronberg ansässig ist.





Jacob Hembus (*1872  †1949) wurde im ehemaligen Gasthaus "Zum Löwen" in der Eichenstraße geboren.










(erbaut1435)

1894 gründete er eine Maler- und Stuckwerkstätte und erwarb sich einen besonderen Ruf als Restaurator. Im Frankfurter Karmeliterkloster restaurierte er den Freskenzyklus vom Leben Christi (was in den Jahren 2003-2006 auch Georgi Takev durfte).

Bei Restaurierungsarbeiten in der Burgkapelle legte er das Fresko „Heilige Kümmernis“ (um 1300) frei und erneuerte die Wappen im Wappensaal der Burg.


Er war von 1925-1929 Magistratsmitglied und der Kappen-Klub 1902 Kronberg e.V. benannte einen Orden für verdiente Vereinsangehörige nach seinem ersten Präsidenten: „Jakob-Hembus-Orden“.




1947 feierte er Goldhochzeit mit seiner Frau Margarete geb. Schauer.








Jacob Julius Jacob Julius Paul

Schon früh arbeiteten seine Söhne Paul und Julius im elterlichen Betrieb mit und so restaurierten sie gemeinsam viele Objekte im Frankfurter Raum und Kronberg, wo sie 1930 die St. Peter und Paul-Kirche ausmalten und die Fresken



Christus und Maria von Julius Hembus angelegt wurden (2000 durch die Fa. Hembus renoviert).

Julius Hembus (*1903 †1983) brachte nach dem 2. Weltkrieg mit einer von ihm mitkonstruierten Siebdruckmaschine zum Drucken von Tapeten einen neuen Zweig in das Unternehmen. Die ersten Tapeten wurden für den Wiederaufbau des Goethe-Hauses in Frankfurt gedruckt. Noch heute stellt die TapetenManufaktur Hembus als seltener Spezialist für die Rekonstruierung und Herstellung historischer Tapeten mit dieser Maschine Repliken von Tapeten und Borten her. Die Maler- und Stuckwerkstätte (seit 2000 in Ffm-Höchst) fühlt sich weiterhin der "Hembus-Qualität" verpflichtet und gestaltet z.Zt. die Räume des neuen Malermuseums in der Villa Winter.

Während seines 12jährigen Genesungsaufenthaltes in der Schweiz lernte er den Expressionisten E. L. Kirchner kennen,







der das Ehepaar Elisabeth und Julius Hembus im Gemälde „Grosses Liebespaar" verewigte.







1930, Museum Davos



In Kronberg lebte er im 1858 vom Kronberger Ehrenbürger J.A.H. Osterrieth errichteten Tessiner Landhaus mit Turm, das von den Kronbergern nur „Haus Hembus“ oder „Lokomotive“ genannt wurde.



Als Organist und Orgelliebhaber baute er sich dort eine eigene Orgel ein und ließ 1930 die Onymus-Orgel in Ilbenstadt restaurieren.









1963 bewahrte Julius H. den Hellhof (ca.1255) vor dem Abriss und richtete dort eine Galerie ein, die bis 2008 von Elisabeth Käfer, Tochter von Paul Hembus ( ⃰1898 †1952), weiter betrieben wurde.









Bei Gründung der 1. Kronberger Laienspielschar war er Erster Vorsitzender und wurde für seine Verdienste um das Kronberger Stadtbild 1978 zum Ehrenbürger ernannt.

Die Stadt Frankfurt bedankte sich bei ihm mit der Ehrenplakette und das Deutsche Malerhandwerk mit der Goldenen-Dürer-Plakette.


Manfred Bremen 1.12.2017

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