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  • AutorenbildManfred Bremen

...das Frankfurter Tor,


an das die beiden Sandsteinsäulen erinnern sollen und als nicht besonders einladender Eingang zur Altstadt mehr stören, als das Bild von 1850 vermitteln.

am Frankfurter Tor (1)

Ab 1390 zahlte die Stadt Frankfurt nach der verlorenen Schlacht bei Eschborn ein immenses Lösegeld an die Kronberger, sodass eine 2. Stadtmauer um die schnell wachsende Neustadt gebaut werden konnte.

Über 600 Jahre alte Teilstücke der Stadtmauer sind heute noch nicht zu übersehen:

(2) hinter der Bücherei , (3) An der Stadtmauer

(4) Burckhartsturm, (5) Peter-Beyers-Turm...

...oder "Tauninum" des Gelehrten Johann Isaak von Gerning (1767-1837), dem Urheber des Namens "Taunus".

Ab 1450 wurde die Stadtbefestigung mit einer 3. Mauer um das Thal herum vollendet und die beiden Stadttore als Doppeltoranlagen erweitert. 

Vor dem Eichentor sind noch Reste des (6) Vortores erhalten

und die Wirksamkeit einer Doppeltoranlage wurde 1797 beim Angriff auf das Eichentor vom Maler Georg Karl Urlaub festgehalten.


Trotz des Schutzes, den die Doppeltoranlagen boten, waren sie bei der Bevölkerung sicher nicht besonders beliebt: neben Schweinehüten, Botendiensten für die Stadt und Brennholzlieferungen für den im Tor wohnenden Pförtner mussten die Männer nachts die Wachen übernehmen. Man konnte zwar Andere mit dem Dienst beauftragen - aber es gab laufend Auseinandersetzungen über Wachversäumnisse und ein ehemaliges Ratsmitglied wurde zu Bußgeld verurteilt, weil er sich nicht von der wachhabenden Frau kommandieren lassen wollte und sie eine „Hur“ geheißen hatte.

Die Wallgräben wurden als Gemüsegärten benutzt und die teilweise als Trockenmauerwerk errichtete Stadtmauer bedurfte permanenter Ausbesserungen -  es war eine mächtige, 1,3 km lange Mauer mit 13 Türmen rund um die Kronberger Altstadt.


Manfred Bremen 1.1.2015

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