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  • AutorenbildManfred Bremen

...seit mehr als 25 Jahren das Thema: Verkehrsführung in der Altstadt


Die Topographie und Bebauung der Kronberger Altstadt ist nun einmal nicht geeignet für den heutigen Straßenverkehr!

Und die Interessen sind sehr konträr:

Die in der Altstadt angesiedelten Geschäftsleute leben von der leichten Erreichbarkeit ihrer Betriebe mit Lkw und Pkw – die Altstadtbewohner möchten Ruhe und Lebensqualität, benötigen aber auch Parkplatz für ihre Autos – der Durchgangsverkehr möchte zügig Kronberg durchqueren können.

Es wurden viele Lösungen gesucht und getestet:

Stadtentlastungsstraße - diverse Einbahnregelungen durch die Altstadt und Hainstraße incl. Umgehung durch Schönberg – bis hin zur Überwachung per Blitzer für den auf 7 km/h gedrosselten Verkehr in der Friedrich-Ebert-Straße.

Anfang 1993 drohte die Rückverlagerung des Verkehrs in die Altstadt, wogegen sich Altstadtbewohner mit Macht wehrten und am 11.1.1993 den Aktionskreis Lebenswerte Altstadt Kronberg e.V. gründeten.

Harte Auseinandersetzungen mit Stadtverwaltung und Politik folgten – es wurde demonstriert

glossiert

und das Verwaltungsgericht urteilte.

Die Regionalbuslinie wurde aus der Altstadt verbannt – der Stadtbus mit möglichem Bürgerbegehren verhindert - später dennoch „versuchsweise“ durch die Altstadt geführt.

Die Sperrung der Durchfahrt mittels Poller in der Königsteiner Straße wurde nach Jahren wieder aufgehoben.

Diese rauen Zeiten gehören zum Glück längst der Vergangenheit an - in einem umfangreichen, öffentlichen Abstimmungsprozess wurde nun gemeinsam mit allen Beteiligten aus 12 Varianten der bestmögliche Kompromiss ausgewählt:

Ab 29.3.2018 wird der Bereich zwischen Frankfurter Tor und Schirn

als Fußgängerbereich genutzt und der

Verkehr über die Tanzhausstraße zur Schirn und weiter über die Friedrich-Ebert-Str. / Königsteiner Str. nach Norden geleitet. Eine Lösung, die auch den Altstadtkreis 25 Jahre nach seiner Gründung zufrieden stimmt. Mehr noch – es ist die große Chance, der Altstadt ein neues Gesicht und vor allem mehr Aufenthaltsqualität zu geben!

Wir sollten alle mit viel Optimismus und Gestaltungswillen an den zunächst für ein halbes Jahr vorgesehenen Versuch heran gehen. Es wird jedoch mehr Zeit benötigen, bevor man ein abschließendes Urteil über die mit der geänderten Verkehrsführung eingerichtete Fußgängerzone treffen kann.

Von allen Verkehrsteilnehmern und Bürgern wird mehr Gelassenheit und Entgegenkommen notwendig sein.

Ideen und kritischen Anregungen sollten öffentlich gemacht werden – der Altstadtkreis ist wie immer gerne Ihr Ansprechpartner.


Manfred Bremen 1.4.2018


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